Im Honig, im Bier, im menschlichen Körper – Mikroplastik versteckt sich nahezu überall in unserem Alltag. Aber was genau versteht man eigentlich unter Mikroplastik und wo kommen die winzigen Plastikpartikel überhaupt her? Diese Fragen beantwortet Nico Arbeck am Montag, den 11. Februar, um 18:00 Uhr im KoNaRo – Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe. In seinem Vortrag „Mikroplastik – eine Herausforderung für Biokunststoffe?!“ klärt der Projektmanager von C.A.R.M.E.N. e.V. außerdem, ob Biokunststoffe die Lösung für dieses globale Problem sind.

Plastik ist zu einem wichtigen Bestandteil unseres Lebens geworden. Wir nutzen es täglich und es ist fast überall um uns herum. Gleichzeitig wird aber auch immer öfter über Plastik(müll)vermeidung diskutiert. Besonders Mikroplastik ist in den vergangenen Jahren stark in die Kritik geraten. Am Montagabend erläutert Arbeck, wie Mikroplastik entsteht und von welchen Mengen wir überhaupt reden. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass viele Sportplätze durch den Einsatz von Kunstrasen jährlich für die Entstehung mehrerer Tonnen Mikroplastik verantwortlich sind? Im Kunstrasen werden nämlich kleine Plastikkügelchen verwendet, die Wind und Regen dann zu großen Teilen in der Natur verteilen.

Darum findet Arbeck es wichtig, nach biologisch abbaubaren Alternativen zu suchen – nicht nur beim Kunstrasen. Überall dort, wo Materialien in die Umwelt gelangen können, sollte das ein entscheidendes Kriterium sein. Und das bezieht sich nicht nur auf feste Bestandteile, sondern auch auf gelöste Kunststoffe, die ebenfalls in vielen Produkten verwendet werden. In seinem Vortrag zeigt Arbeck, wie Alternativen aussehen könnten und erklärt, welche Rolle Biokunststoffe in diesem Zusammenhang einnehmen.

Der Vortrag ist eine Veranstaltung im Rahmen der öffentlichen KoNaRo-Vortragsreihe und findet im Schulungs- und Ausstellungszentrum (SAZ) des KoNaRo in der Schulgasse 18 in Straubing statt. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.